Mitte Juli führte andauernder Starkregen in mehreren Regionen Deutschlands zu einem Übertreten der Flüsse und Überlaufen der Talsperren und Seen. Binnen 24 Stunden fielen mancherorts teilwei-se mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Unwetter traf mit voller Wucht – und forderte zahlreiche Leben. Auch wenn sich die Hochwasser-Lage wieder beruhigt hat, ist ein Alltag für viele noch nicht in Sicht. Die gute Nachricht: Der PVH stand und steht zusammen. Das E/D/E und seine Partner unterstützen die Opfer der Hochwasserkatastrophe auf unterschiedlichste Art und Weise. Ein kleiner Einblick.
In der Hochwassersituation zählte vor allem schnelle und unkomplizierte Hilfe. Das E/D/E hat sofort reagiert, den Dialog mit seinen Mitgliedern in den durch die Wassermassen geschädigten Regionen gesucht und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie bestmöglich und umgehend zu unterstützen. Auch für die eigene Belegschaft und die Heimatregion Wuppertal hat sich das E/D/E eingesetzt. Spenden gingen dazu an stark betroffene Organisationen und Menschen in Not. Zudem engagierten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei gemeinsamen Aufräumaktionen in Wuppertal, bei denen sie vom E/D/E mit Werkzeug ausgestattet wurden.
Aus der Erfahrung gelernt
Nach dem Hochwasser von Landshut im Juni 2021 hat das E/D/E ein spezielles Hochwassersortiment mit kompletter Lagerverfügbarkeit aller für die Krisensituation notwendigen Artikel entwickelt, um bei künftigen Ereignissen dieser Art vorbereitet zu sein. Insgesamt umfasst das Angebot weit über 400 Artikel in den Bereich Hochwasserbekämpfung, Reinigung und Nachsorge. Das spezielle Angebot ist in einer eigenen Broschüre auf 68 Seiten zusammengefasst und steht allen E/D/E Mitgliedern zur Verfügung.
Aufgrund der teilweisen starken Verwüstung von Straßen und Brücken in den Hochwassergebieten konnte die herkömmliche Versorgung über Paketdienstleister nicht vollständig gewährleistet werden. Deswegen hat das E/D/E seine Logistik schnell und pragmatisch für die betroffenen Partner auf Selbstabholung umgestellt.
„In solchen Ausnahmesituationen kommt es auf Schnelligkeit und flexibles Handeln an. Deshalb haben wir im E/D/E direkt reagiert, um unsere Händler zu unterstützen und bestmöglich handlungsfähig zu halten“, so Dr. Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E Geschäftsführung.
Im konkreten Einzelfall konnte das E/D/E beispielsweise Mitglied M.Bach aus Eschweiler über Nacht zahlreiche Bautrockner sowie Kabeltrommeln und Schläuche zur Verfügung stellen. Udo Bach, Geschäftsführer M.Bach GmbH: „Das Heimatdorf der M.Bach GmbH, Stollberg-Vicht, wurde durch die Wasserfluten zu großen Teilen zerstört. Ich bin froh, dass wir mit Unterstützung des E/D/E hier schnell helfend eingreifen konnten.“
Transportfahrzeugen unterstützte das E/D/E seine Partner. So auch seinen Kooperationspartner, die IGH Einkaufs- und Marketing eG, und dessen Mitglied Müller & Schnigge. Die beiden Unternehmen teilen sich in Schleiden ein Firmengelände, das durch die Wassermassen zerstört wurde. Aktuell laufen immer noch Aufräumarbeiten, die Anlieferung findet eingeschränkt mittels eines provisorisch eingerichteten Lagers oder direkt an die Installateure statt. Das E/D/E ist mit beiden Unternehmen weiterhin im engen Austausch, was Unterstützungsleistungen angeht – beispielsweise auch in Rich-tung Online und Digitales.
Vielfalt der Mitglieder E/D/E Mitglied Dönges aus Wermelskirchen ist seit vielen Jahren ein bedeutender Spezialanbieter und Systemlieferant für die Versorgung von Feuerwehren und der Bundeswehr. Dönges bezog über das E/D/E kurzfristig 1500 Benzinkanister für das Krisenzentrum am Nürburgring, um in Regionen ohne Strom Generatoren zum Einsatz zu bringen. Zudem unterstützte Dönges vier Hilfsorganisationen und gemeinnützige Stiftungen aus der Region mit jeweils 5000 Euro.
Die Blumenbecker Gruppe mit ihren drei Kompetenzfeldern Industrie-Automation, Industrie-Handel und Industrie-Service, deren Standort in Hagen vom Hochwasser getroffen wurde, rückte mit eigener Manpower der anderen Filialen an, um die Schäden selbst zu beheben. E/D/E Mitglied Reinshagen unterstützte durch seinen vorhandenen Mietpark die Betroffenen in seiner Heimatregion Wuppertal unter anderem mit dem Verleih von Bautrocknern. Ein eigener Bagger, Radlader und Muck-Truck liefen dort zudem im Dauereinsatz. Auch die E/D/E Vermiet-Kooperation „MIETEplus Bautech-nik“ bewährte sich in der Krise: Mehrere Mitglieder lieferten Maschinen aus ihrem Mietpark, um in den betroffenen Regionen sofortige Hilfe zu leisten.
Weitere Hilfe Zahlreiche weitere E/D/E Partner haben die Opfer der Hochwasserkatastrophe unter anderem durch Spenden und Spendenaufrufe unterstützt. So auch E/D/E Vertragslieferant RHODIUS. Der Hersteller von Schleifmitteln hat als Sofortmaßnahme zahlreiche Lkw-Ladungen mit hunderten Paletten Mineralwasser ins Ahrtal geschickt, um die kurzfristige Versorgung der Flut-Opfer und der Helfer zu gewährleisten. Zudem will das Unternehmen mittels eines Spendenaufrufs gemeinsam mit weiteren Betrieben helfen, die dortige Infrastruktur wieder aufzubauen. Außerdem hat RHODIUS dazu rund 5000 Trennscheiben für Metall- und Steinbearbeitung an offizielle Stellen ausgegeben und mit weiteren Burgbrohler Familienunternehmen eine finanzielle Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro zur Verfügung gestellt.
Ein Küchenteam vom E/D/E Vertragslieferanten Kärcher versorgte zudem Hilfsorganisationen im flutgeschädigten Ahrtal mit täglichen Mahlzeiten. Bis zu 300 Portionen gaben die sechs Mitarbeiter über den Tag verteilt an Fluthelfer der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks aus. Gekocht wurde in der mitgebrachten Feldküche MFK von Kärcher Futuretech, für deren Betrieb lediglich Gas benötigt wird.