
Leistungen für Mitglieder und Lieferanten
Unser Ambitionsniveau – da wollen wir hin
Wir nutzen Trends und Marktanforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit als Hebel für Innovation, Differenzierung und Wachstum.
Unsere Projekte und Maßnahmen
2025

- ARMMY PICCA/stock.adobe.com
Einfacher gesetzeskonform
Mit diesen Leistungen und Tools unterstützt das E/D/E seine Mitglieder bei der Einhaltung sowie Umsetzung verschiedener regulatorischer Anforderungen.
Prewave
Gemeinsam mit dem Anbieter Prewave stellt das E/D/E den Mitgliedern eine Software zur Verfügung, die sie bei der Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) unterstützt. Das Tool identifiziert umwelt- und menschenrechtsbezogene Risiken in der Lieferkette, indem es Informationen in über 100 Sprachen automatisiert analysiert und auswertet. Die Befunde können jederzeit abgerufen werden – sei es zu Dokumentationszwecken oder zur Ableitung entsprechender Maßnahmen. Zusätzlich haben Lieferanten die Möglichkeit, kostenfrei sämtliche Daten wie Stellungnahmen oder Zertifikate auf der Plattform zu teilen und somit den Arbeitsaufwand für das gesamte Netzwerk zu minimieren.
Leadity
Die Onlineplattform Leadity, die von der Nachhaltigkeitsberatung Fjol digital entwickelt wurde und auf der Expertise des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke basiert, unterstützt Firmen bei der gesetzeskonformen Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Durch Datenvorlagen, Leitfäden und weitreichende Automatisierungen sorgt das Tool für einen geringeren administrativen Aufwand und eine effizientere Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie ein vereinfachtes ESG-Reporting. E/D/E Mitglieder können das Tool vergünstigt nutzen.
Unterstützung bei der Umsetzung der E-Rechnungspflicht
Bei der fristgerechten Umsetzung der E-Rechnungspflicht unterstützt ein Projektteam aus dem E/D/E und der ETRIS BANK. Die Anforderungen, die schrittweise Anwendung finden, sind im Wachstumschancengesetz (WCG) festgeschrieben. Das Projektteam begleitet die Mitglieder bei der Implementierung der notwendigen technischen Anpassungen und hilft, falls ein externer Dienstleister benötigt wird, bei der Erstellung und Evaluierung des Anforderungskatalogs. Zusätzlich hält es die Händler über die aktuellen Entwicklungen durch verschiedene Informationsangebote – beispielsweise auf ede.de – auf dem Laufenden.
workflixx Whistle Law
Mit der cloudbasierten Lösung workflixx Whistle Law, angeboten vom PVH FUTURE LAB, können Betriebe durch nur wenige Klicks einen digitalen Meldekanal für Hinweisgeber einrichten. Der ist für alle Unternehmen ab 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Pflicht. Die Software wird stets an die aktuellen gesetzlichen Anforderungen angepasst, sodass Betriebe etwa Aufbewahrungs- und Löschfristen ressourcenschonend einhalten können.
workflixx Eye Assist
Das Tool workflixx Eye Assist, ebenfalls ein Angebot des PVH FUTURE LAB, ermöglicht die barrierefreie Gestaltung von Online-Auftritten. Es hilft Unternehmen, die Anforderungen des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) zu erfüllen und fördert somit die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Mit workflixx Eye Assist geben Website-Betreiber den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, die Ansicht der Inhalte individuell anzupassen. Beispielsweise können sie einen augenschonenden Blaufilter aktivieren oder eine Vorlesefunktion nutzen.
Auch international die Regulatorik im Blick
Unternehmen, die Kunden im europäischen Ausland beliefern möchten, stehen vor einer besonderen Herausforderung: Die Kennzeichnungspflichten für Verpackungen variieren von Nation zu Nation. Überdurchschnittlich hohe Anforderungen gelten beispielsweise in Frankreich, Spanien oder Italien.
„Zwar ist mit der neuen Verpackungsverordnung der EU, die am 11. Februar 2025 in Kraft getreten ist, ein erster Schritt in Richtung Vereinheitlichung getan, doch bis zur vollständigen Umsetzung im Jahr 2030 wird der europäische Markt ein regulatorischer Flickenteppich bleiben“, weiß Birgit Heibeck, Bereichsleiterin Operative Logistik im E/D/E. Da den Überblick zu behalten, ist zeit- und ressourcenaufwendig – und somit für kleine und mittelständische Betriebe kaum machbar. Genau hier setzt ein Service des E/D/E an: Statt über das eigene Lager, können Mitglieder und Lieferanten ihre Ware über das elektronische Logistik-Center (eLC) versenden. Die Wuppertaler Verbundgruppe sorgt stellvertretend dafür, dass die Verpackung den gesetzlichen Vorgaben des Ziellandes entspricht. Sie behält die komplexe Regulatorik stets im Blick, sodass sich die Partner voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Aktuell verlassen bis zu 10 000 Pakete täglich das eLC – und erreichen Empfänger in 31 europäischen Nationen.

- E/D/E
PVH FUTURE CAMP: Zu Gast bei Pferd Tools
Ganz im Zeichen der Wertschätzung stand das PVH FUTURE CAMP-Treffen im April bei E/D/E Lieferant Pferd Tools. Es ging um moderne Ausbildungsberufe der Zukunft im PVH und Nachhaltigkeit.
Papier statt Plastik
Nachhaltige Verpackungen und Verpackungsmittel waren ein weiterer Programmpunkt auf der Agenda. Dr. Sascha Rausch und Thomas Rühle von Pferd Tools stellten aus der Herstellerperspektive ihre Ansätze für nachhaltige Verpackungsmöglichkeiten vor. Sie sprachen über die Herausforderungen, wie Kosten, unterschiedliche Kundenanforderungen und länderspezifische Vorgaben. Jennifer Träptau und Charlotte Suttmeyer vom E/D/E erläuterten anhand von Beispielen, mit welchen Maßnahmen das E/D/E seinen ökologischen Ansatz der Ressourcenvermeidung, -reduktion und -wiederverwendung beim Thema Verpackungsmaterial verfolgt. Speziell auf das Thema Eigenmarken ging Stefan Platte, Lieferanten- und Warengruppenmanagement Handwerkzeuge im E/D/E, ein. Er zeigte den Gästen einige Beispiele der Eigenmarken FORTIS und demonstrierte, dass Schutzfunktionen auch aus Papierverpackungen anstatt aus Plastik bestehen können. Abschließend fanden Themen wie regulatorische Anforderungen an Verpackungen sowie weitere Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit einen Platz in der Runde.
2024

- E/D/E
E/D/E Branchentreff total 2024: Zusammen wachsen
Das Motto des diesjährigen Branchentreff total lautete: zusammenWACHSEN. Während des Branchentreffs waren die Fokusthemen „zusammenDIGITALISIEREN“, „zusammenNACHHALTIGER“ und „zusammenWEITERBILDEN“ nicht nur deutlich sichtbar, sondern auch erlebbar. Die jeweiligen Ansprechpartner des E/D/E standen für Beratungsgespräche zur Verfügung. Teilnehmer hatten außerdem die Chance, in kurzen Videos von ihren Erfahrungen mit den jeweiligen Services zu berichten. „Direkt von den Mitgliedern und Lieferanten zu erfahren, wie ihnen die verschiedenen Services konkret helfen oder welche Veränderungen sie in ihrem Unternehmen bereits bewirkt haben, ist für uns essenziell, um unsere Partner und damit den E/D/E Verbund weiter gezielt zu stärken“, erklärt Robert Kimmig, Leitung Marketing im E/D/E. Die zugehörigen Videos finden Interessierte hier: #zusammenNACHHALTIGER – YouTube

- E/D/E
Neues Training der E/D/E AKADEMIE zum LkSG
Erstmalig bietet die E/D/E AKADEMIE ein neues Training mit dem Titel „Sorgfalt in der Lieferkette – LkSG leicht gemacht!“ an. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) hat in Deutschland eine bedeutende Entwicklung eingeleitet, indem es Unternehmen dazu verpflichtet, entlang ihrer Lieferketten Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt einzuhalten. Das neue Training bietet einen Einblick in die Anforderungen und Handlungsfelder des LkSG. Ebenso wird gezeigt, wie der praktische Umgang mit diesen Herausforderungen aussehen kann.
Inhalte des Trainings:
- Praktische Tipps
- Aktuelle Informationen, Vorgaben
- Inhalte LkSG
- Umsetzung
- Risikobasierter Ansatz & Risikoanalyse
- Zusammenarbeit in der Lieferkette
- Präventionsmaßnahmen

- WrightStudio/stock.adobe.com
Business NETZWERK: Austausch zur CSRD
Ende Juni kamen E/D/E Mitglieder innerhalb eines Treffen des Business NETZWERK zusammen, um ihre Fragen rund um die Richtlinie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD) zu stellen und zu diskutieren. Stefan Dissel vom Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie (DINO), stand allen 34 Teilnehmern Rede und Antwort. Am meisten beschäftigten die Mitglieder, die Inhalte der Nachhaltigkeitsberichte sowie die Zusammenhänge mit anderen regulatorischen Nachhaltigkeitsanforderungen.
„Das Thema Nachhaltigkeit ist vielschichtig und die CSRD ist sehr komplex“, sagt Viola Rum, Ansprechpartnerin für Eco-Consulting im E/D/E. Mit dem Beratungsansatz Eco-Consulting unterstützt das E/D/E seine Mitglieder dabei, im eigenen Unternehmen noch nachhaltiger zu agieren und sich in diesem Bereich zertifizieren zu lassen. „In den kommenden Jahren wird die CSRD für viele unserer Mitglieder direkt oder indirekt relevant werden, da ist es wichtig, das Thema jetzt schon aufzunehmen und mitzudenken.“ Indirekt betrifft Unternehmen die Berichtspflicht, wenn diese mit Lieferanten und Kunden zusammenarbeiten, die nach CSRD berichten müssen.
Die im Januar 2023 in Kraft getretene CSRD ist eine Richtlinie der Europäischen Union zur Berichterstattung von Nachhaltigkeit in Unternehmen und bringt klar definierte Standards mit sich, die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Betroffene Unternehmen müssen unter Einbezug der Stakeholder über eine sogenannte doppelte Wesentlichkeitsanalyse ermitteln, welche Nachhaltigkeitsthemen für sie wesentlich sind. Die doppelte Wesentlichkeit bezieht sich zum einen auf die Auswirkungen, die das Unternehmen auf seine Umgebung (Mensch, Umwelt) hat und zum anderen welche finanziellen Risiken und Chancen auf das Unternehmen von außen einwirken können. Die identifizierten Aspekte können dann Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren umfassen, die für die Nachhaltigkeit und den Erfolg des Unternehmens wichtig sind.

- Jakob Studnar, E/D/E
Forum Bauelemente: Die Baubranche wird nachhaltig
Das Thema und der Ort waren gut aufeinander abgestimmt: In Den Haag, einer der grünsten Städte Europas, fand das Forum Bauelemente mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ statt. In der Baubranche gibt es ein Umdenken hin zu klimafreundlichen Innovationen und Materialentwicklungen. Diesen Trend, so das Ziel, sollte das Forum nachdrücklich fördern. Daneben gab es Gründe zu feiern: die zehnte Veranstaltung in der Reihe und eine neue Auszeichnung – den PRO.ELEMENT Award. Passend zum Thema der Jubiläumsveranstaltung stellten die Juroren die Frage: „Welches Unternehmen setzt mit vernetzter Planung, schlanken Prozessen, effizienter Montage und nachhaltiger Produktion neue Branchenstandards?“
Die Jury für die Vergabe des Awards bilden Thomas Kirmayr, Fraunhofer-Allianz Bau, und der Beirat des Fachkreises PRO.ELEMENT. Verliehen wird die Auszeichnung von nun an alle zwei Jahre zum Forum Bauelemente an einen Lieferanten, der einen hohen Beitrag zur Produktivität in den genannten Kategorien leistet.
Als erstes Unternehmen wurde beim zehnten Forum Bauelemente die Hörmann KG Verkaufsgesellschaft aus Steinhagen ausgezeichnet. „Die Hörmann KG Verkaufsgesellschaft hat mit der Entwicklung von CO2-neutralen Produkten herausragende Arbeit geleistet. Dies ist ein Meilenstein in der Entwicklung von Bauprodukten“, begründet Thomas Kirmayr die Wahl der Jury. „Weiterhin leistet Hörmann mit seinem innovativen Lamellenrecycling nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit, sie etabliert auch ganz neue und effiziente Prozesse zur Ressourcenschonung und zum Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.“
Im Wandel
Die Baubranche befindet sich im rasanten Wandel, neben der fortschreitenden Digitalisierung bringt der erforderliche Klimaschutz grundlegende Veränderungen mit sich. Wie sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf unsere Zukunft, privat und im Bauelemente-Sektor, auswirken und immer mehr an Bedeutung gewinnen werden, erfuhren die Teilnehmer des Forums in drei spannenden Beiträgen renommierter Referenten.
Einblicke in energiewirtschaftliche Überlegungen gab Dr. Volker Quaschning. Er hat eine Professur für Regenerative Energiesysteme und Energiewirtschaft an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin und hat sich einen Namen als Befürworter der Energiewende gemacht. Er schilderte die Dringlichkeit und die Herausforderungen für eine Umstellung auf nachhaltige Energiequellen und eine klimafreundliche Energieversorgung.
Die Transformation schaffen
Wie die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit in einem Unternehmen mit belastbaren Erkenntnissen und praxistauglichen Bilanzierungslösungen gelingen kann, war Thema des Beitrages von Dr. Daniel Wehner. Er ist Leiter des Fachbereiches Data-Science enhanced Product Stewardship am Fraunhofer-Institut für Bauphysik.
Eine Perspektive von außerhalb der Bauwirtschaft gab Frank Böttcher den Teilnehmenden. Der Meteorologe, Moderator und Gründer des Hamburger Instituts für Wetter- und Klimakommunikation machte in seinem Vortrag deutlich, wie die Gesellschaft sich auf die Entwicklungen des Klimawandels und auf damit einhergehende extreme Wetterlagen vorbereiten muss.

- leadity
Onlineplattform leadity für das CSRD-Management
Die Nachweis- und Dokumentationspflichten, die Unternehmen im Bereich ESG (Environmental, Social und Governance) zu erfüllen haben, nehmen stetig zu. Um den Anforderungen der EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) gerecht zu werden, setzt das E/D/E auf die Onlineplattform Leadity – und macht diese Lösung über einen Rahmenvertrag auch Mitgliedsunternehmen zugänglich.
Als webbasierte Plattform dient Leadity dazu, Unternehmen die gesetzeskonforme Umsetzung der CSRD-Anforderungen zu erleichtern. Ebenso kann das Tool für ein softwaregestütztes Nachhaltigkeitsmanagement inklusive Berechnung des CO2-Fußabdrucks nach Greenhouse Gas Protocol genutzt werden. Die Lösung wurde von der etablierten Nachhaltigkeitsberatung Fjol digital mit mehr als 15 Jahren Praxiserfahrung entwickelt und basiert auf der wissenschaftlichen Expertise des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke.
Leadity zielt darauf ab, Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG-Reportings einfach und effizient zu ermöglichen. Leitfäden und Datenvorlagen helfen schnell einzusteigen, weitreichende Automatisierung trägt dazu bei, den administrativen Aufwand rund um die CSRD-Umsetzung zu reduzieren. „Wir haben uns verschiedene Tools angeschaut und anhand diverser Kriterien evaluiert, was zu uns und zu dem Verbund passt. Insbesondere die Kooperation, die der Mittelstandverbund mit Leadity geschlossen hat, und der Bezug zum Verbundgruppengeschäft, haben uns überzeugt“, sagt Jennifer Träptau, Beauftragte für Nachhaltigkeit der E/D/E Gruppe. „Interessierte Mitglieder können Leadity ab sofort zu vergünstigten Konditionen über einen Rahmenvertrag verwenden. Zudem prüfen wir aktuell die Möglichkeit einer weitergehenden Lösung im Verbund“, so Marc Gründler, Leiter Mitgliedermanagement, Business NETZWERK, Marktleistungen Nachhaltigkeit.
Auch für Unternehmen, die (noch) nicht CSRD-pflichtig sind, bietet das Tool viele Vorteile bei dem Management ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und dem Reporting in verschiedenen etablierten Standards, beispielsweise bei der softwaregestützten Erstellung eines freiwilligen Nachhaltigkeitsberichts nach GRI-Standard (Global Reporting Initiative), dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex, dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften und weiteren.

- E/D/E
Business NETZWERK Online-Kompakt: Erfahrungsaustausch zu CSRD-Berichtspflichten
Nachhaltigkeit transparent machen: Die im November 2022 vom EU-Parlament verabschiedete Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verändert die Berichtspflichten grundlegend – auch für Unternehmen, die aufgrund der Kriterien nicht direkt betroffen sind. So gehört für viele berichtspflichtige Unternehmen unter anderem zu den Anforderungen, den CO2-Fußabdruck von Unternehmen zu berechnen. Ein Webmeeting im Rahmen der Veranstaltungsreihe Business NETZWERK Online-Kompakt bot jetzt die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Das große Interesse mit rund 30 teilnehmenden E/D/E Mitgliedern insbesondere aus dem Stahlhandel zeigt, wie sehr die Berichtspflicht und ihre Folgen die Unternehmen beschäftigen. Marc Gründler, E/D/E Leitung Mitgliedermanagement Business NETZWERK und Marktleistungen Nachhaltigkeit, führte in das Thema ein und gab einen Überblick zu den Nachhaltigkeitsleistungen im Verbund: „Im Fokus steht dabei, den Compliance-Aufwand für das einzelne Unternehmen zu reduzieren, die Regulatorik zu erfüllen und Chancen einer differenzierenden Marktpositionierung zu eröffnen.“
Über den aktuellen Stand informierte Enrico Moretti, Leiter des Steinbeis Beratungszentrums ESG und Nachhaltigkeit (Öhringen). Von den Berichtspflichten werden nach seinen Worten zahlreiche Betriebe auch indirekt betroffen sein: „Obwohl viele Unternehmen die Größenklassen nicht erfüllen und daher gesetzlich nicht verpflichtet wären, fordern Stakeholder wie Auftraggeber aus der Industrie oder Banken bereits heute Infos zu Aspekten der Nachhaltigkeit.“ Eine frühzeitige Vorbereitung sei daher notwendig, so Moretti weiter: „Es bleibt nicht mehr viel Zeit dafür.“
Handlungsdruck steigt Eine zentrale Maßnahme bildet dabei die Berechnung des CO2-Fußabdrucks: „Ohne Corporate Carbon Footprint ist alles nichts!“ Der CSR-Experte gab den Teilnehmern Einblicke in Berechnungsmethoden, in die Differenzierung von Scope 1 bis Scope 3 sowie die Nutzung verschiedener externer Quellen und Datenbanken.
Entscheidend ist es, sich schon heute mit dem CO2-Fußabdruck zu beschäftigen, um mit Blick auf die zukünftige CO2-Bepreisung vorbereitet zu sein, die CO2-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette zu reduzieren und sich so nach Möglichkeit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Intensiver Austausch
Der anschließende Erfahrungsaustausch unter den E/D/E Mitgliedern zeigte, dass sich viele Unternehmen bereits intensiv mit Berechnungen des CO2-Fußabdrucks sowohl auf Unternehmens- als auch Produktebene, also Corporate Carbon Footprint (CCF) und Product Carbon Footprint (PCF), beschäftigen. In ersten Bauausschreibungen würde die Angabe des PCF für Stahlprodukte mittlerweile gefordert, berichteten Teilnehmer. Teilweise sind CO2– Emissionsangaben von den Lieferanten zu bekommen, aber es bestehen auch Fälle, in denen über Schätzwerte aus externen Quellen und Datenbanken eine Annäherung erfolgen muss. Die Veranstaltung fand ein positives Feedback: Von „guten Informationen und einem interessanten Austausch“ sprach ein Teilnehmer, eine andere Person schätzt vor allem „die lebendige Diskussion und die Beispiele aus der Praxis.“
2023

- WrightStudio/stock.adobe.com
ESG-Reporting: gemeinsamer Austausch im Business NETZWERK Online-Kompakt
Die Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) weitet schrittweise die nicht-finanzielle Berichterstattungspflicht zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit und Unternehmensführung aus. Einer der Gründe warum sich viele Unternehmen mit Enviromental, Social, Governance, kurz ESG, beschäftigen. Dazu gehören unter anderem Aspekte wie die Umweltbilanz eines Betriebes, die Arbeitssicherheit, die Chancengleichheit sowie das Management der Beziehung zu Lieferanten. Das vergangene Business NETZWERK „Online-Kompakt“ griff genau dieses Thema auf. Alexander Amin, Privatdozent und Certified Sustainability Manager beleuchtete den politischen und rechtlichen Hintergrund der zukünftigen Reporting-Pflichten, erläuterte die Inhalte eines Nachhaltigkeitsberichts und gab Praxishinweise anhand des Berichts der Henkel AG. Im anschließenden Dialog konnten wesentliche Fragen der Mitglieder beantwortet werden. Zum Schluss gab Marc Gründler, Bereichsleiter Mitgliedermanagement, Business NETZWERK, Marktleistungen Nachhaltigkeit einen Überblick zu Hilfestellungen und Unterstützung durch den Verbund. „In der Nachhaltigkeit gibt es aktuell viele Entwicklungen. Umso wichtiger wird die Vernetzung und gemeinsame Weiterentwicklung im Verbund“, so Marc Gründler.

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Update Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: Neues Leistungsangebot speziell für KMU
Die wachsenden regulatorischen Anforderungen an die Wirtschaft stellen im PVH neben den direkt betroffenen großen Unternehmen auch kleinere und mittlere Händler vor Herausforderungen. Diese sind zwar noch nicht selbst berichtspflichtig, von ihnen wird jedoch zunehmend von Kundenseite eine Auskunftsfähigkeit zur Lieferkette erwartet. Für sie hat der E/D/E Partner Prewave ein neues Angebotspaket konzipiert, welches eine Bestätigung zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten unter anderem aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) umfasst. Das neue Leistungspaket wird deutlich kostengünstiger angeboten und kann zum Beispiel als Nachweis bei Ausschreibungen oder bei marktseitigen Anfragen vorgehalten werden. Die Mitglieder, die unmittelbar von den gesetzlichen Vorgaben des LkSG betroffen sind, können weiterhin auf das bekannte Paket zugreifen, welches alle Anforderungen des LkSG inklusive der Erstellung eines BAFA-Berichts abbildet.
Mehr als 1,2 Mio. Unternehmen im Blick Die KI-basierte Software Prewave nutzt maschinelles Lernen und erkennt Risiken in der Lieferkette. Sie wertet Informationen in über 100 Sprachen aus, ordnet weltweit mehr als 1,2 Millionen Unternehmen im Hinblick auf regulatorische Vorgaben ein und nimmt Analysen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitsanforderungen vor. Prewave positioniert sich als zentraler Dienstleister für regulatorische Anforderungen, auch FÜR SOLCHE WIE REACH, ROHS, EUDR, WEEE oder Konfliktmineralien, die über die Vorgaben im Rahmen des LkSG hinausgehen.

- Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie, E/D/E
Update Kooperation mit dem Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie (DINO)
Nachhaltigkeit setzt heutzutage Maßstäbe für den Erfolg eines Unternehmens. Damit E/D/E Mitglieder ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten pragmatisch angehen können, kooperiert das E/D/E mit dem Deutschen Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie (DINO) und ist außerdem jetzt auch selbst zertifiziert.
Ohne Nachhaltigkeit geht nichts mehr. Das Thema steht mehr als jemals zuvor im Fokus der Öffentlichkeit. Damit E/D/E Mitglieder im eigenen Unternehmen nachhaltiger agieren und sich in diesem Bereich zertifizieren lassen können, arbeitet das E/D/E seit einigen Jahren mit dem DINO aus Münster zusammen. Durch die Kooperation erhalten E/D/E Mitglieder vergünstigte Konditionen bei Nachhaltigkeitsleistungen des Instituts. „Insgesamt haben wir bereits 15 Projekte mit dem DINO umgesetzt“, sagt Viola Rum, zuständig für das ECO-Consulting im E/D/E. „Neun Mitglieder sind mittlerweile durch das DINO zertifiziert.“ Das E/D/E selbst trägt seit April das Gütesiegel „Gesicherte Nachhaltigkeit“. Bei dieser Zertifizierung werden die Nachhaltigkeitsleistungen der Unternehmen unter die Lupe genommen und im Anschluss Hinweise zur Verbesserung aufgezeigt.
„Die Durchführung der Zertifizierung besteht immer aus einem allgemeinen, die jeweilige Branche betreffenden Kriterien-Fragebogen sowie einem persönlichen Audit-Termin bei den Unternehmen vor Ort“, erklärt Stefan Dissel, Inhaber des DINO. Bei den Betriebsbegehungen sind unter anderem der Umgang der Unternehmen mit Themen wie Energie, Abfall, Wasser oder Recycling interessant. Außerdem wird identifiziert, wo das jeweilige Unternehmen das größte Entwicklungspotenzial hat und welches die Hebel sind, mit denen die größte Wirkung erzielt werden kann. Nach drei Jahren gibt es ein Re-Audit. „Nachhaltigkeit ist ein Prozess und kein Zustand. Wir legen unseren Fokus darauf, wie sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren entwickelt hat“, so Stefan Dissel.
Die Nachhaltigkeitszertifizierung erfolgt nach international anerkannten Grundlagen, wie der ISO 26000/GRI/CSR/17Goals SDGs/ESG/Compliance. Im Anschluss erhält jedes Unternehmen einen Positiv-Bericht. In diesem werden alle Punkte genannt, die zu einer erfolgreichen Zertifizierung geführt haben. Dieser Bericht kann an Stakeholder herausgegeben werden, um zu zeigen, warum die Zertifizierung erteilt wurde und welche Nachhaltigkeitsaspekte Kunden unterstützen, wenn sie das zertifizierte Unternehmen beauftragen. „Wir möchten für unsere Mitglieder mit gutem Beispiel vorangehen und sind seit diesem Jahr ebenfalls durch das DINO zertifiziert worden“, sagt Jennifer Träptau, Beauftragte für Nachhaltigkeit im E/D/E. „Der Erhalt unserer zweiten Nachhaltigkeits-Zertifizierung freut uns sehr und bestärkt uns darin, dranzubleiben und weitere Potenziale hinsichtlich unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten zu identifizieren sowie zu heben.“

- WrightStudio/stock.adobe.com
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz: E/D/E bietet einfache und schlanke Lösung
Um die Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) zu gewährleisten, arbeitet das E/D/E seit dem 1. April 2023 mit dem Dienstleister Prewave zusammen. Die KI-basierte Softwarelösung des innovativen Wiener Anbieters nutzt maschinelles Lernen und erkennt Risiken in der Lieferkette. Sie wertet Informationen in über 100 Sprachen aus, ordnet weltweit mehr als 700.000 Unternehmen im Hinblick auf regulatorische Vorgaben ein und unterzieht sie einer Analyse bezüglich der Einhaltung von Nachhaltigkeitsanforderungen. Dies kann auch für kleine Unternehmen, die noch nicht zur Einhaltung des LkSG verpflichtet sind, Vorteile bieten.
Die Partnerschaft zwischen dem E/D/E und Prewave ermöglicht den nationalen und internationalen Mitgliedern der Wuppertaler Verbundgruppe die Nutzung der innovativen Technologie. Über nur eine Anwendung können sie einfach, selbstbestimmt und zu jeder Zeit notwendige Informationen aus ihren Lieferketten transparent abrufen. Somit werden Prewave-Nutzer von den mit dem LkSG verbundenen hohen administrativen Aufwänden deutlich entlastet, gleichzeitig wird die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben wesentlich erleichtert.
Zudem bietet das E/D/E seinen Mitgliedern und Partnern durch die Zusammenarbeit ein Produkt mit großen Entwicklungspotenzialen und dem übergeordneten Ziel, gemeinsam die beste Lösung auch für zukünftige Anforderungen für den PVH zu entwickeln – ausgerichtet an den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Branche. Gleichzeitig ist die Lösung auch über den PVH hinaus – beispielsweise für das Verbundgruppengeschäft der ETRIS BANK – einsetzbar.
Neuer Leistungsbaustein mit umfangreichen Vorteilen
Neben den genannten Vorteilen ist es für jedes einzelne Mitglied möglich, zu den E/D/E eigenen Lieferanten individuell und vertraulich auch Zusatzlieferanten eigenständig zu prüfen. Zudem profitieren E/D/E Mitglieder von exklusiven Nutzungskonditionen und einer Ansprechperson bei Prewave, die eigens dem E/D/E und seinen Partnern zur Verfügung steht und die Softwarelösung anhand der individuellen Bedürfnisse weiterentwickelt.
Über die Anforderungen des LkSG hinaus werden weitere Richtlinien integrierbar sein. Überdies ist die schon bald geltende europäische Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung heute fest im Fokus der Anwendung, wodurch die Interessen der E/D/E Mitglieder auch in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden. Die Lösung von Prewave geht über den deutschen Markt hinaus und bildet zunehmend auch Rechtsordnungen anderer europäischer Länder ab.
Durch die Zusammenarbeit mit Prewave bietet das E/D/E seinen Händlern und Lieferanten eine KI-basierte Lösung, die auf der einen Seite eine deutliche administrative Entlastung ermöglicht und auf der anderen Seite die Einhaltung der mit dem LkSG verbundenen gesetzlichen Anforderungen mit mehr Leichtigkeit sicherstellt.
2022

- Stock.com/jimmijamesbond
„Eco-Consulting“: E/D/E mit neuem, nachhaltigen Beratungsansatz für seine Partner
Was lange Zeit ein „nice to have“ war, setzt heute Maßstäbe für den Unternehmenserfolg: Nachhaltigkeit. Was bedeutet das im Kontext eines Handelsunternehmens? Und worauf müssen unsere Partner jetzt und zukünftig achten, um nachhaltig zu sein? Mit dem neuen Beratungsansatz Eco-Consulting (Eco: ecology und economy) unterstützt das E/D/E seine Mitglieder dabei, im eigenen Unternehmen noch nachhaltiger zu agieren und sich in diesem Bereich zertifizieren zu lassen.
Das gesamte unternehmerische Verständnis des E/D/E baut darauf auf, Ressourcen und Services zu bündeln, Partner zu vernetzen und die Zukunftsfähigkeit der Mitglieder und Lieferanten mit wettbewerbsfähigen Konzepten zu sichern. Um ein nachhaltiges Handeln gezielt zu fördern, erweitert der E/D/E Bereich Versorgungsnetzwerke/Industrieservice sein Angebot um das Eco-Consulting. „Der Druck vieler Industriekunden auf unsere Mitglieder steigt. Sie fordern zunehmend klare Positionierungen und nachhaltige Aktivitäten ihrer Partner. Zudem verschärft sich die Gesetzesgrundlage, beispielsweise durch das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG)“, sagt Frank Düringer, Leiter Versorgungsnetzwerke/Industrieservice.
Bedarfe identifizieren und handeln
Das E/D/E identifiziert für ein nachhaltiges Unternehmertum drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales. „Diese drei Bereiche sind die Grundlage für eine gesunde, widerstands- und zukunftsfähige Organisation. Wir schauen uns jedes Unternehmen individuell an und entwickeln diese Säulen gemeinsam weiter, um am Ende mehr Nachhaltigkeit zu erreichen“, ergänzt Marlene Becker, Lieferantenmanagement, Sustainability Consultant im E/D/E, die sich bereits für ihr Studium intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt hat. Mit einem Klimaschutz-Workshop informieren die Berater umfassend über Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten: Was braucht mein Unternehmen, um am Ende nachhaltig handeln zu können und zertifiziert zu werden? Bei einer gemeinsamen Betriebsbegehung können unter anderem energetische Potenziale aufgedeckt werden. Nachhaltige Maßnahmen tragen nicht nur positiv zur Ökobilanz des Unternehmens bei, sondern können auch die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung stärken: beispielsweise durch spezielle Leasingprogramme oder Gesundheitskurse.
Das Team Versorgungsnetzwerke/Industrieservice berät die Unternehmen von der Bestandsaufnahme bis hin zur vollständigen Zertifizierungsvorbereitung durch das Deutsche Institut für Nachhaltigkeit und Ökonomie.
2019

- E/D/E
E/D/E Nachhaltigkeitswebseite live
Bewusst hat sich die E/D/E Gruppe 2019 dafür entschieden, anstelle eines weiteren gedruckten Nachhaltigkeitsberichts eine eigene Website für diesen Bereich zu gestalten. Diese Lösung ist im Vergleich viel ressourcenschonender (Papier, Versand, Druckprozesse, CO2-Ausstoß, Recycling). Zudem möchten wir unsere nachhaltigen Aktivitäten transparent, unterhaltsam und aktuell veröffentlichen.
2018

- E/D/E
Digitalisierung und Innovationen: Gründung PVH FUTURE LAB GmbH
Breite Übereinkunft besteht darin, dass die gesamte Wirtschaft – damit also auch der PVH – vor allem durch Digitalisierung und Technologisierung vor großen Zukunftsherausforderungen und Chancen, steht. Aus diesem Grund haben fünf E/D/E Händler und das E/D/E 2018 gemeinsam die „PVH FUTURE LAB GmbH“ gegründet. Eine Firma, die als Start-up den technologisch getriebenen Wandel im PVH aktiv angeht. So wurde aus einer Idee, entstanden in einem kleinen Industrie-Loft in San Francisco, eine Unternehmensgründung.
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Beteiligten steht die Frage, wie für Kunden technologisch getriebene Mehrwerte geschaffen und, wie diese dadurch begeistert werden können. Dies gelingt aktuell mit dem ersten „Speedboat“ Rapid3D der „PVH FUTURE LAB GmbH“. Bereits 25 E/D/E Händler nutzen dieses neue Geschäftsmodell für professionellen 3D-Druck in Kunststoff und Metall. Die Lizenznehmer erhalten dabei von der PVH FUTURE LAB GmbH alle Komponenten, die benötigt werden. Dazu gehören unter anderem die Prozessplattform, das entsprechende Produzenten-Netzwerk, ein Marketing- und Trainingspaket sowie ein umfassendes zweistufiges Supportkonzept.
2016

- E/D/E
Einführung Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess „Evolution“
Mit EVOLUTION hat das E/D/E 2016 einen breit angelegten Strategie- und Organisationsentwicklungsprozess im Unternehmen gestartet, der alle Bereiche der gesamten E/D/E Gruppe berührt. Das bestehende Geschäftsmodell wird auf den Prüfstand gestellt und zukunftsorientiert ausgerichtet. Hierbei werden konsequent die Meinungen und Erwartungen von Mitgliedern, Lieferanten, Partnern und Mitarbeitern eingeholt und berücksichtigt. Dabei geht es darum, dass wir die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse und Erwartungen unserer Partner verstehen und erfüllen.
Der Markt verändert sich: Unsere Mitglieder spezialisieren sich immer mehr, sodass sie individuelle Leistungspakete und Betreuung benötigen. Neues Denken und neue Dienstleistungsangebote sind erforderlich. Die gesamten Marktstrukturen verschieben sich und werden dynamischer, dadurch entsteht auch neuer Wettbewerb. Zudem gewinnt der Online-Handel in dramatischer Geschwindigkeit für unsere Produkte und Partner an Bedeutung, auch hierfür müssen wir im Verbund tragfähige Antworten finden. Mit EVOLUTION vernetzen und nutzen wir das gesamte verfügbare Wissen, um die Leistungsfähigkeit unserer Verbundgruppe auch zukünftig abzusichern.

- Toolineo
Gründung Tochterunternehmen Toolineo
Im Jahr 2016 wurde Toolineo, ein weiteres Tochterunternehmen der E/D/E Gruppe gegründet. Toolineo ist ein Online-Marktplatz für Handwerksbedarf. Zu den Zielkäufern zählen professionelle Anwender, Einkäufer aus Handwerk und Industrie sowie Privatkunden. Die Preise der einzelnen Produkte werden von den Händlern bestimmt. Die ETRIS BANK verantwortet die gesamte Zahlungsabwicklung von Toolineo.
2015

- e+h
Strategische Beteiligung an der e+h Services AG in der Schweiz
Ein wichtiger Meilenstein im Geschäftsjahr 2015 war die strategische Beteiligung am Schweizer Einkaufsverband e+h Services AG mit Sitz in Däniken/Schweiz erreicht. Damit verbunden sind interessante Perspektiven zur Weiterentwicklung der Marktstrategie und deutliche Synergiepotentiale.
Die e+h Services AG ist das führende Schweizer Handelsunternehmen für Markenartikel aus den Fachbereichen Haushalt, Geschenke, Werkzeuge, Gartenmöbel und Gartentechnik. Sie verfügt in Däniken über ein modernes und leistungsstarkes Zentrallager zur Versorgung der mehr als 1500 Kunden. Es werden zudem alle maßgeblichen Services einschließlich Zentralregulierung eines zeitgemäßen Einkaufsverbandes geboten. Beschäftigt werden am Standort Däniken 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In diesem Jahr wird ein Gesamtumsatz von 140 Millionen Schweizer Franken erwartet.
2014

- E/D/E
E/D/E AKADEMIE gegründet
Mit der 2014 gegründeten E/D/E AKADEMIE bietet das E/D/E seinen Partnern branchenspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten. Die deutschlandweiten Trainingsprogramme beinhalten eine hochwertige und intensive Wissensvermittlung rund um die Themen Führung, Persönlichkeit, Vertrieb und Marketing, Organisation und Recht sowie Einkauf an ein oder zwei Veranstaltungstagen an. Um die unterschiedlichen Zielgruppen eines Unternehmens individuell zu fördern und zu begleiten, bietet die E/D/E AKADEMIE nach und nach zusätzlich Qualifizierungsprogramme – die sogenannten Colleges – an. Hinter jedem der Colleges stecken einzelne Qualifizierungsprodukte, die unterschiedliche Zielgruppen adressieren.
2013

- EURO-DIY
Gründung Tochterunternehmen EURO-DIY
Im Jahr 2013 wurde mit der EURO-DIY ein weiteres Tochterunternehmen des E/D/E gegründet. Die EURO-DIY versteht sich als Systemzentrale. Sie bietet ein Dienstleistungsportfolio, das auf die Bedürfnisse der angeschlossenen E/D/E und EK Einzelhandelsmitglieder mit kleineren und mittelgroßen Verkaufsflächen ausgerichtet ist.

- eDC Data-Center
Neue Ära im Bereich Datenmanagement
Mit höchster Priorität startete 2013 das elektronische Data-Center (eDC), mit dem das E/D/E eine neue Ära im Bereich Datenmanagement einleitet. Ziel ist der Aufbau eines umfassenden, standardisierten und qualitativ hochwertigen Datenpools. Mit einem neuen Produkt-Informations-Programm (PIM) stellt das E/D/E seinen angeschlossenen Mitgliedern künftig zentral abrufbare und medienneutrale Produktdaten von Kernsortimenten der Hersteller zur Verfügung. Sie helfen den Unternehmen unter anderem beim Befüllen des Online-Shops oder bei Warenwirtschaftssystemen. Im Produktbereich Sanitär bietet das E/D/E diesen Service mit knapp 800.000 Datensätzen bereits seit Langem – in Zukunft wird die Aufbereitung der Datenbanken auch auf andere Unternehmensbereiche ausgeweitet.
Das elektronische Datencenter liefert seit 2013 also das, was der Markt am dringendsten braucht: ideale Produktdaten für den Verkauf. Endabnehmer erwarten vom Händler neben den klassischen Katalogdaten beratende und nutzstiftende Produktinformationen für ihre Kaufentscheidung. Über diese Informationen möchte der Kunde zu jeder Zeit, überall und über sämtliche Verkaufskanäle verfügen können.
2011

- EDE International
Gründung Tochterunternehmen EDE International
Mit der Gründung von EDE International weitete das E/D/E seine Tätigkeiten im Jahr 2011 weiter aus. Ziel war es, das Europageschäft bis 2015 auf rund ein Viertel des E/D/E Gesamtumsatzes auszubauen. Wesentliche Leistungsmodule sind neben Vertriebskonzepten und Sortimentsmanagement auch die Handelsmarken, Zentralregulierung und die europäische Logistik.

- ETRIS BANK
Gründung Tochterunternehmen ETRIS BANK
Um die Finanzabwicklung für Mitglieder und Vertragslieferanten noch weiter zu professionalisieren, gründete das E/D/E im Frühjahr 2011 eine eigene Bank, die ETRIS BANK. Zu den Kernfunktionen des hundertprozentigen Tochterunternehmens gehören die Zentralregulierung und die Übernahme der Delkrederehaftung.
2009

- E/D/E
Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen elektronischen Logistik-Centers (eLC)
Nachdem am 22. August 2008 bereits das Richtfest gefeiert wurde, wurde 2009 das neue elektronische Logistik-Center (eLC) fertiggestellt und in Betrieb genommen. Mit dem eLC wurden Abläufe vereinheitlicht und beschleunigt. Für die Mitglieder bedeutet dies bis heute eine nochmals verbesserte Lieferfähigkeit und eine höhere Lieferqualität. Das eLC stellt damit eine hochmoderne Anlage dar, die für die Mitgliedsunternehmen und für die Vertragslieferanten einen erstklassigen Service bietet. Mit 40 Millionen Euro war das eLC die bisher größte Investition in der E/D/E Geschichte.

- E/D/E
Wettbewerb für Azubis
Es ist dem E/D/E ein großes Anliegen, die Nachwuchskräfte der Branche bestmöglich auszubilden und so den Erfolg insgesamt zu steigern. Zu diesem Zweck ruft das E/D/E seit 2009 jährlich den Wettbewerb „Azubi des Jahres“ (heute: PVH Talente) aus. E/D/E Mitglieder aus dem PVH haben die Möglichkeit, ihre Auszubildenden als die Besten des Jahres vorzuschlagen und zum Wettbewerb anzumelden. Neben hervorragenden Prüfungsergebnissen und Bewertungen der Ausbilder bewertet eine fachkundige Jury Kreativität, Persönlichkeit, Überzeugungskraft und Ehrgeiz der Kandidaten.
2001

- E/D/E
Gründung des E/D/E Geschäftsbereichs Europa
Um die Arbeiten in Europa zu verstärken wurde 2001 der E/D/E Geschäftsbereich Europa gegründet. Zwar ist das E/D/E schon seit vielen Jahren in Europa aktiv, doch mit der Schaffung eines eigenständigen Geschäftsbereichs wurde jetzt der zunehmenden Bedeutung dieser Aufgaben noch mehr Rechnung getragen. Viele Kooperationen mit Handelsgruppen wurden in den vergangenen Jahren geschlossen und Einzelmitglieder gewonnen. Die eine Aufgabe ist die professionelle Betreuung der dem E/D/E bereits beigetretenen Mitglieder sowie der Kooperationen und der Ausbau der bestehenden Geschäftsbeziehungen. Darüber hinaus sollen in den nächsten Jahren verstärkt weitere Partner hinzugewonnen werden.

- E/D/E
Aufbau des elektronischen Logistik-Centers (eLC)
2001 war der Startschuss für den Aufbau des elektronischen Logistik-Centers (eLC), das einen 24-Stunden-Lieferservice bei nahezu 100-prozentiger Lieferbereitschaft gewährleisten soll.
2000

- E/D/E
Erster E/D/E Branchentreff
Über eine Vielzahl von Veranstaltungen, die das E/D/E initiiert und organisiert, bringen wir Branchenmitglieder zusammen. Das größte Event ist der Branchentreff, der 2000 zum ersten Mal in Köln stattgefunden hat. Seit 2006 wechseln sich im Zweijahres-Rhythmus zwei Veranstaltungen ab: der größere Branchentreff total in Leipzig, auf dem alle Fachbereiche vertreten sind, und der Branchentreff spezial in Nürnberg, zu dem sich die Baubeschlags- sowie die Sanitär- und Heizungsbranche zusammenfinden. Die abgestimmte Mischung aus Informationen, Kontaktpflege und geselligem Beisammensein gilt als eine feste etablierte und einmalige Kommunikationsplattform in der Branche.
1990

- E/D/E
Standorterweiterungen
Ende 1990 erwarb das E/D/E ein benachbartes Unternehmen mit einem Betriebsgelände von knapp 30.000 Quadratmetern. Zusammen mit den derzeitigen Anlagen standen am Standort Wuppertal damit über 100.000 Quadratmeter Grund und Boden zur Verfügung. In den 90er Jahren entstand ein modernes Verteilzentrum.
1987

- E/D/E
E/D/E als Bindeglied Handel und Industrie
Da der fachliche und menschliche Austausch zwischen Mitglieder, Lieferanten und E/D/E immer intensiver wurde, entschloss sich die Führungsetage, das Verwaltungsgebäude weiter auszubauen. 1987 fand im neuen „Kuppelsaal“ die erste Abteilungsleiterbesprechung statt. Die erste E/D/E Handelsmarke „FORMAT“ wurde in den Markt eingeführt.
1981

- E/D/E
50-Jähriges Firmenjubiläum
Die 80er Jahre standen ganz im Zeichen der Entwicklung neuer Konzeptionen. Neben großen Fortschritten im Marketing wurde ein neues Hochregallager mit Platz für über 12.000 Paletten in Betrieb genommen – mit der dazugehörigen fünf Stockwerke hohen und 1000 Meter langen Förderbahn eine beispielhafte technische Einrichtung. Zum 50-Jährigen Jubiläum des E/D/E stand damit eine Lagernutzfläche von über 60.000 Quadratmeter zur Verfügung. Das E/D/E beschäftigte 404 Mitarbeiter einschließlich der Läger Neufahrn und Wiesentheid sowie in Wels in Oberösterreich (rechtlich selbstständiges Unternehmen: E.D.E. Einkaufsverband Österreichischer Eisenhändler ges.m.b.H.).
1971

- E/D/E
40 Jahre E/D/E
Nach dem zur Gründungszeiten die Gründer alles alleine regelten und 1932 der erste Angestellte und Lehrling, der spätere Prokurist Fritz Haltaufderheide, eingestellt wurde, verzeichnete das E/D/E im Jahr 1971 knapp 220 Mitarbeiter einschließlich der Vollsortiment-Läger Neufahrn und Wiesentheid.
1964

- E/D/E
Inbetriebnahme neuer Büro- und Lagerräume am heutigen Standort in Wuppertal-Langerfeld
Im Industriegebiet von Wuppertal-Langerfeld kaufte das E/D/E ein städtisches Grundstück von 30.000 Quadratmetern. In zehnmonatiger Bauzeit wurden hier die neuen Lager- und Verwaltungsgebäude errichtet. Die Verwaltung war in einem dreigeschossigen Baukörper mit Sockelgeschoss untergebracht. Die Lagerhalle umfasste mit einer Länge von 90 Metern (Warenausgang) und einer Breite von 75 Metern (Wareneingang) eine Gesamtfläche von 6.750 Quadratmetern. Die Regulierung ermöglichte die Warenstapelung auf 12.000 Quadratmetern Nutzfläche. Die Palettenregale nahmen in vier Metern Höhe 4000 Paletten auf. Eine 263 Meter lange Unterflurförderbahn, die ständig von 50 Palettentiefladern befahren wurde, sowie Gabelhubwagen ermöglichten einen weitgehend automatisierten Lagerablauf.
Am 2. Januar 1964 war es dann soweit: Im Neubau an der Dieselstraße 33 begann eine neue Ära des E/D/E. In den ausklingenden 60er-Jahren widmete sich das E/D/E dem intensiven Ausbau der Organisation.
1952

- E/D/E
Zweigläger eröffnet
Im Jahr 1952 eröffnete das E/D/E zwei Zweigläger – eins in München und eins in Kitzingen.
1931

- E/D/E
Das Geburtsjahr des E/D/E
Am 11. November 1931 wird in Wuppertal das E/D/E gegründet und in das Handelsregister als „Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler Bock& Co.“ eingetragen. Ferdinand Trautwein und seine Mitbegründer Robert Christians, Willi Bock, Rudolf Lob und Otto Oberhoff gründeten das E/D/E mit der Überzeugung, dass sich der Gemeinschaftseinkauf nutzbringend professionalisieren ließe.
Der erste Firmensitz des E/D/E befindet sich in der Wupperstraße 2 in Wuppertal-Elberfeld. Vier leere Räume, keinen Stuhl, keinen Tisch, kein Blatt Papier und keine Feder – nur kahle Wände und einen Gasheizkörper je Zimmer durften die Gründer ihr Eigen nennen. Dann startete die rastlose Aufbauarbeit, die schnelle Erfolge verbuchte: Innerhalb eines Jahres wuchs der Mitgliederkreis auf 115 Eisenwarenhandlungen, die ersten Gemeinschaftseinkäufe liefen und die ersten Sammelladungen wurden zusammengestellt. Parallel wurden zahlreiche Lieferabkommen getroffen, eine über 1500 Karten umfassende Warenkartei aufgebaut und eine erste Reklamemappe konzipiert.
Bereits 1932 zog das Unternehmen in zweckmäßigere Räume in die Distelbeck 61 um und konnte 1933 größere Lageräume in der Saarstraße mieten.
1929

- E/D/E
Die Gründungsidee
Die unternehmerische Vision von Ferdinand Trautwein sollte der Ausgangspunkt einer erfolgreichen Unternehmensgeschichte werden: Ende der 20er, Anfang der 30 Jahre befindet sich die deutsche Industrieproduktion unaufhaltsam auf der Talfahrt. Die Weltwirtschaftskrise ergreift Europa und führt überall zu Entlassungen und Konkursen. Auch Ferdinand Trautwein und Robert Christians, damals Abteilungsleiter bei den „VE Vereinigte Eisenhandlungen“ in Gevelsberg, verlieren ihre Arbeitsplätze.
Für die beiden jedoch kein Anlass zur Resignation, sondern Startschuss, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Sie waren von dem Gedanken des Gemeinschaftseinkaufs fasziniert und von ihrem Leistungsvermögen überzeugt. Während der ersten Reise durch Deutschland mit 14 Versammlungen bringt Ferdinand Trautwein die ersten 50 Mitgliedsunterschriften mit und erlangte das Vertrauen der ersten Vertragslieferanten. Eine Idee nimmt Gestalt an……..